In einer Welt, in der jeder zweite Tweet, Post oder Kommentar wie ein lauter Paukenschlag klingt, ist es manchmal schwer, den Mut zu haben, einfach mal leise zu bleinen. Doch genau das kann strategisch klüger sein als ständig auf den „Post“-Button zu drücken. Willkommen im Club der Meister des Schweigens – auch bekannt als „Weniger ist Mehr“-Strategen.
Warum Schweigen manchmal die beste Strategie ist
Stell dir vor, du bist auf einer Party und willst unbedingt Eindruck schinden. Manchmal ist es besser, einfach nur zuzuhören und nicht jedem Trend hinterherzujagen. Das gilt auch für die PR-Welt: Nicht jede Gelegenheit zum Reden muss genutzt werden. Hier einige Gründe, warum Stille manchmal Gold wert ist:
- Krisen? Lieber erst mal Kaffee trinken!
Wenn dein Unternehmen im Krisen-Alarm-Modus steckt, heißt es: Ruhe bewahren. Schnell einen Tweet rauszuhauen, um „Transparenz“ zu zeigen? Kann nach hinten losgehen – wie ein schlecht gemixter Cocktail. Wann die Zeit reif für Offenheit ist? Sobald ihr selbst Klarheit habt und vor allem: wisst, welcher Tonfall hier passend ist. - Themen, bei denen man lieber den Mund hält
Gesellschaftliche Konflikte oder persönliche Schicksale sind selten gute Themen für den nächsten viralen Post. Manchmal sagt Schweigen mehr als tausend Worte – vor allem, wenn man nicht weiß, was man sagen soll. Es sei denn, das Thema hat einen direkten Zusammenhang mit eurer eigenen Arbeit oder ihr wollt euch sehr bewusst politisch oder gesellschaftlich positionieren (und könnt euch das selbst bei einem drohenden Shitstorm leisten). - Neue Marke? Mehr Zeit für den Kaffee!
In der Anfangsphase braucht’s keine tägliche Flut an Posts. Stattdessen: Qualität statt Quantität. Und vielleicht ein bisschen Kaffee. - Keine echten Neuigkeiten? Dann bleib einfach mal ruhig!
Manchmal sorgt eine kleine Pause für mehr Aufmerksamkeit bei den wirklich wichtigen Themen.
Einzelpersonen sind schon slightly genervt? Ein Signal, die Taktung zu überdenken
Tipps für den strategischen Einsatz von Stille (mit einem Augenzwinkern)
- Setze klare Regeln:
Wann sollte man schweigen? Wenn du gerade keine gute Idee hast oder dein letzter Post/PR-Move schon wieder vergessen wurde. - Beobachte deine Zielgruppe:
Wann reagieren sie positiv auf Ruhephasen? Oder denken sie nur: „Haben die was zu verbergen?“ Spoiler: Meistens nicht. - Warte auf den richtigen Moment:
Der perfekte Zeitpunkt zum Schweigen kommt meistens dann, wenn alle anderen schon wieder laut sind. - Kommuniziere transparent:
Wenn du dich fürs Schweigen entscheidest, kannst du auch ehrlich sein: „Wir nehmen uns eine Auszeit – keine Sorge, wir sind nicht im Versteckspiel.“ Das wirkt authentisch und charmant.
Fazit
In der PR gilt: Nicht alles was laut schreit, ist auch wichtig. Manchmal ist das beste Statement ein gut platziertes Nichts. Denn wer weiß – vielleicht bringt das Schweigen ja die größte Wirkung? Oder zumindest einen Kaffee.
Kurz gesagt: Weniger reden, mehr wirken – und immer schön mit einem Augenzwinkern bleiben. Denn manchmal ist weniger eben doch mehr… vor allem in der Kunst des richtigen Moments zum richtigen Zeitpunkt die Klappe zu halten.