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KI or not KI? Müssen wir eigentlich noch selbst schreiben?

by Valérie | 7. Juli 2025 | Kommunikation & PR

Oder, um es mal anders zu fragen: Was wäre, wenn meine Story gar nicht von mir selbst kommt, sondern von einer KI, die nachts heimlich meinen Content schreibt, während ich noch von der perfekten Headline träume? Willkommen im Zeitalter der künstlichen Intelligenz – wo Texte (scheinbar) einfach generiert werden.

Ob das geht? Haben wir uns auch gefragt, als ChatGPT und Konsorten plötzlich als heilbringende Wundermittel auftauchen. Und wie hoch ist die Zeitersparnis wirklich? Die Antwort: ist komplexer als im ersten Moment gedacht.

Und jetzt kommt der spannende Teil: Die KI ist schnell, sehr schnell sogar. Sie tippt in einer Minute mehr als der durchschnittliche Mensch in der gesamten Kaffeepause. Zeitersparnis? Definitiv! KI-Tools können langwierige Aufgaben wie das Durchforsten von Quellen, Korrekturlesen und das Bändigen von Kommas übernehmen. Das Ergebnis: Mehr Zeit für die wirklich kreativen Aufgaben – oder für den nächsten Kaffee.

Aber: Wo bleibt die Story?

Hier kommt der Haken: Die KI kann zwar blitzschnell Texte ausspucken, aber sie denkt nicht um die Ecke, hakt nicht nach, fragt nicht nach der Gründungsanekdote, dem steinigen Weg dahin oder dem Tag, an dem das WLAN ausfiel und plötzlich alle miteinander reden mussten. Sie liest nicht zwischen den Zeilen. Sie weiß (noch) nichts vom noch nicht gefundenen USP der Organisation XY, ihrer wahren Mission (dito) oder dem geheimen Lieblingssnack des Teams. KI ist ein Turbo für Content – aber ohne unseren (gut durchdachten, hart recherchierten!) Input und Feinschliff bleibt sie ein Ferrari ohne Insassen. Und: Sie ist nur so gut wie unser Prompt. Füttern wir sie falsch, fehlerhaft oder ungenügend, dauert es unter Umständen ähnlich lang, den Text zu korrigieren und Fakten zu überprüfen wie ihn selbst zu schreiben. Und auch dafür braucht es Erfahrung, Übung und – ohne geht’s fast nicht – Talent.

Bleibt immer noch die Frage: Wieviel Zeit kann man denn jetzt wirklich sparen?

Was die KI selbst sagt (Der Prompt: “Wieviel Zeitersparnis kann man Umfragen zufolge beim Erstellen von Texten mit der KI erreichen):
“Die Zeitersparnis beim Schreiben mit KI variiert je nach Studie, Anwendungsbereich und Aufgabenart, liegt aber laut aktuellen Umfragen und Untersuchungen meist zwischen 20 und 40 Prozent:

  • Laut einer Studie von MIT Sloan benötigen Autoren, die KI-Tools nutzen, 30 Prozent weniger Zeit für die Inhaltserstellung und können bis zu 50 Prozent mehr Inhalte produzieren.
  • Speziell für Blogbeiträge berichten Unternehmen von einer 40 Prozent kürzeren Produktionszeit.
  • Andere Befragungen (z.B. Capgemini/Statista) nennen eine maximale Zeitersparnis von 35 Prozent und eine durchschnittliche Ersparnis von etwa 10 Prozent – je nach Komplexität der Aufgabe.
  • KI-unterstützte Teams arbeiteten im Schnitt 12 bis 16 Prozent schneller bei gleichzeitig höherer Detailtiefe und Qualität.
  • Für Routineaufgaben wie E-Mails liegt die Zeitersparnis sogar bei 57 Prozent.”

Das passt zu unserer Erfahrung: Für Rechercheaufgaben, Mails, Zusammenfassungen oder erste Ideen für einen Workshop oder Social Media-Beitrag funktioniert´s wunderbar und schafft und Zeit für wichtigere Aufgaben. Bei komplexeren Texten wird´s eben auch komplexer – und den Feinschliff müssen wir selbst hinbekommen. Und, was oft vergessen wird: die Fehleranfälligkeit. Auch das Internet liefert gern mal veraltete Informationen und die KI scheint mitunter schlecht zu hören (– you know if you know). Fun Fact: Chat GPT versagt häufig auch bei den scheinbar billigsten Aufgaben – beispielsweise dem Rechnen…

Aber zurück zum Texten: Das Augenzwinkern, die ganz eigene Tonalität, das Erzählen zwischen den Zeilen, kommt immer noch von uns selbst. Zumindest müssen wir unseren Text-Robi damit füttern und zwar ordentlich – und auch das reicht meist nicht ganz aus. KI kann also unterstützen, inspirieren, aber nicht ersetzen. Sie ist der Sidekick, nicht der Held unserer Story.

Was bleibt also hängen?

  • KI spart Zeit. Sie erledigt Fleißaufgaben, liefert Rohfassungen und gibt kreative Impulse.
  • Ohne unsere Inputs bleibt der Text generisch. Die besten Prompts, die spannendsten Geschichten – die kommen von uns.
  • Menschliche Kreativität ist unersetzlich. Die Feinarbeit, die persönliche Note, das „Warum gibt es euch eigentlich?“ – müssen wir selbst hinzugeben.

Fazit:

Die KI hilft immens und unter Umständen macht sie unseren Content sogar besser. Aber nicht unbedingt, weil sie mehr kann, sondern weil wir mehr reingeben können: Die KI verschafft uns Zeit – für noch mehr eigenen Input, mehr Kreativität, mehr Tiefe und Substanz. Wir können Besseres schaffen in weniger Zeit. Vorraussetzung: Wir geben ihr die passende Arbeitsgrundlage, die richtigen Tools und gut durchdachten Arbeitsaufträgen. Dann ist die KI wie eine gute Praktikantin: Schnell, fleißig, manchmal überraschend witzig, mit guter Auffassungsgabe – aber sie braucht sinnhafte Unterstützung und Expert:innen mit (Menschen-)Verstand, die nochmal drüberschauen. Mit klarem Ziel, kreativem Blick und den richtigen Ideen – und viel Sorgfalt.

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7. Juli 2025

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